Arbeitswelt: Halbherzige Teilhabe
Ungefähr 50 Prozent der Befragten räumen sich selbst nur geringe bis gar keine Chancen auf dem Arbeitsmarkt ein.
Hauptursache hierfür sind:
- Mangelnde Bereitschaft seitens der Arbeitgeber, Menschen mit Behinderungen einzustellen.
- Zu wenige geeignete Arbeitsplätze – vor allem auch mit Blick auf Zugänglichkeit und Anforderungen.
- Stereotype: Viele Arbeitgebende sehen Menschen mit Behinderungen nicht als vollwertige Arbeitskräfte.
Der Inklusionsindex macht deutlich: Die Schweiz steht bei der Arbeitsintegration von Menschen mit Behinderungen noch lange nicht dort, wo sie laut Gesetz und Anspruch sein sollte.
Wie kann die Situation verbessert werden?
- Strukturelle Handlungsbedarf
Es braucht gesetzliche und organisatorische Rahmenbedingungen, welche Arbeitgeber zur aktiven Inklusion motivieren. - Abbau von Vorurteilen
Die Wahrnehmung von Menschen mit Behinderungen als nicht vollwertige Arbeitskräfte muss gezielt verändert werden – durch Sensibilisierung, gute Praxismodelle und öffentliche Vorbilder. - Barrierefreie Arbeitsplätze schaffen
Physische, kommunikative und kulturelle Zugänglichkeit sind entscheidend, um breite Teilhabe zu ermöglichen. - Inklusion als Geschäftsvorteil
Unternehmen können kulturell wie wirtschaftlich profitieren, wenn sie Diversität stärken.
TIXI Zürich findet: Inklusion ist nicht nur ein Menschenrecht sondern auch ein Indikator für sozialen Fortschritt. Doch ohne konkrete Massnahmen bleibt sie weiterhin jenen verwehrt, die sie am dringendsten brauchen.
Mehr Informationen zur Studie Inklusionsindex 2023
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