Ein Sprung in ein Schwimmbecken endete 2020 für Jan Freudenberger tragisch. Der 30-Jährige brach sich zwei Halswirbel und war vom Hals an abwärts gelähmt. Davon lässt sich der sportliche Mann nicht entmutigen. Denn Jan Freudenberger hat ein Ziel: Er möchte so selbständig wie möglich leben. Seine Assistenzhündin, sein Umfeld und TIXI helfen ihm dabei.
Mit der gleichen Leidenschaft, mit der Jan Freudenberger früher CrossFit und Tennis ausübte, bewegt er sich heute auf einem Laufband der C-Mill, einem robotergestützten Therapieprogramm zur Unterstützung der körperlichen Rehabilitation.
Mehrmals wöchentlich bringt ihn TIXI seit Ende Juli 2022 in die Therapie. Dank diszipliniertem Training kann er heute teilweise wieder seine Arme bewegen. TIXI trägt seinen Teil dazu bei. «Es hat immer alles bestens funktioniert. Die Fahrer sind sehr pünktlich und hilfsbereit, ich schätze vor allem auch die sehr interessanten Gespräche», erzählt Jan Freudenberger.
Dank der Unterstützung seiner Partnerin, von Freunden und neu der speziell dafür ausgebildeten Assistenzhündin Gilya ist sein Lebensmut ungebrochen. Die Nachricht der Ärzte, dass er sich nie wieder bewegen oder spüren könne, war sehr hart für ihn. Ein achtsamer Umgang mit sich selbst und Meditation helfen ihm, sich an diese neue Realität zu gewöhnen.
Voll im Leben
Der Pensionierte und TIXI Fahrer Ferdinand Michel, der seit 26 Jahren dem Fahrdienst einen Teil seiner Freizeit schenkt, und der Fahrgast Jan Freudenberger haben etwas gemeinsam: Beide absolvierten eine Ausbildung in der Hotellerie und stehen voll im Leben, auch wenn nicht am gleichen Ort.
Als Ferdinand Michel vor fast 30 Jahren mit einem blauen Ford Transit, ausgerüstet mit einem Stadtplan und Gemeindeatlas seine erste Fahrt machte, ahnte er nicht, wie lange er bei TIXI bleiben und welche Veränderungen er noch miterleben würde. Der familiäre Verein wuchs zu einem professionell geführten Fahrdienst heran mit 30 rollstuhlgängigen Fahrzeugen, technischen Fortschritten dank Digitalisierung und mehr Know-how über spezielle Anforderungen wie zum Beispiel die Rollstuhlsicherung.
«Ich fahre gerne Auto und habe dank TIXI viele interessante Leute kennengelernt, die mir ans Herz gewachsen sind.»
Ferdinand Michel TIXI Fahrer
Bei TIXI haben sich die Wege von Ferdinand Michel und Jan Freudenberger gekreuzt. Den freundschaftlichen Umgang miteinander bekommt der junge Mann im Rollstuhl zu spüren und zeigt seine Dankbarkeit mit einem breiten Lächeln.
TIXI sorgt tagtäglich für selbstbestimmte Mobilität
Jan Freudenberger ist seit seinem Unfall in vielen Bereichen auf fremde Hilfe angewiesen. Nach den Operationen verbrachte er ein Jahr lang in der Reha. Danach hat er wieder tageweise an seinem alten Arbeitsplatz im Innendienst gearbeitet und dann entschieden, sich voll und ganz auf seine Rehabilitation zu konzentrieren.
«Für Menschen, die in einer Situation wie ich sind, ist TIXI eine enorme Hilfe und Entlastung. »
Jan Freudenberger TIXI Fahrgast
Seit Kurzem unterstützt ihn auch die Assistenzhündin Gilya bei alltäglichen Aufgaben. Sie öffnet zum Beispiel Türen und hebt Gegenstände vom Boden für ihn auf. Auch TIXI begleitet ihn auf seinem Weg. Der Fahrdienst ermöglicht ihm den Zugang zur Therapie, wo er unermüdlich an seinem Ziel arbeitet.
Neben dem eisernen Training verreist er gerne ans Meer in den Süden, ist neugierig, interessiert an neuen Technologien und liebt es, Zeit in der Natur und mit Freunden zu verbringen. Und weil TIXI auch für Freizeitfahrten da ist, könnte er sich gut vorstellen, einmal an ein Konzert gebracht zu werden oder noch viel weiter. Auf nach Barcelona!