Beat Schwendimann ist Fahrlehrer mit Herz und Seele. Das merkt man ihm an, wenn er Geschichten aus seiner jahrzehntelangen Erfahrung erzählt. Bereits zweimal erhielt er sogar die Auszeichnung «Bester Fahrlehrer der Schweiz», ein Preis, der jährlich aufgrund von Bewertungen von Fahrschüler:innen vergeben wird. Für TIXI begleitet er seit 2020 die Kontrollfahrten 75plus, abwechselnd mit seinem Geschäftspartner Mario Koch.
Viel Lob für TIXI Fahrer:innen
Angesprochen auf seine Erfahrungen mit Fahrer:innen von TIXI gerät Beat Schwendimann sogleich ins Schwärmen. Er sei durchs Band sehr offenen Menschen begegnet, Persönlichkeiten, die in ihrem Leben oft viel geleistet und erlebt haben. Bei ihnen spüre er die Bereitschaft, Neues zu lernen und in den eigenen Fahrstil zu integrieren. Er staune immer wieder über die vorhandene Kompetenz und gebe meist nur noch den Feinschliff in Form von sicherheitsrelevanten Tipps mit. Er musste bisher noch niemandem von TIXI nach seiner Kontrollfahrt eine Absage erteilen. «Ich bin beeindruckt von den Leistungen der freiwilligen Fahrer.innen, die ich erleben und beurteilen darf», sagt Beat.
An seiner Arbeit schätzt er den Kontakt mit den verschiedensten Menschen, die er von Beginn weg mit viel Empathie abzuholen versucht. Wenn jemand vor einer Kontrollfahrt nervös sei, zeige er Verständnis für das flaue Gefühl in der Magengegend, dann lege sich das meist schnell. Im Gespräch vor der Fahrt entstehe schon viel Vertrauen. Und nach der Fahrt nehme er dann die Freude über das Gelernte und den Erfolg wahr (wie im Bericht über die Kontrollfahrt von TIXI Fahrer Bruno Bucher zu lesen).
Die Tücken des modernen Verkehrs
Gibt es Herausforderungen oder Unsicherheiten, die er spezifisch bei älteren Menschen beobachtet? «Der Strassenverkehr hat sich massiv verändert, alles ist sehr komplex geworden», sagt Beat Schwendimann. Die schmale Silhouette von Motorrädern, Ebikes oder E-Trottis könne man etwa beim Linksabbiegen leicht übersehen oder die Geschwindigkeit falsch einschätzen. Das könne zu schweren Unfällen führen. Bei den Kontrollfahrten werden solche Elemente eingebaut, geprüft und besprochen. Ebenfalls wird grossen Wert auf die Beobachtung mithilfe der Spiegel und des Seitenblicks gelegt. Die «toten Winkel» der modernen Fahrzeuge sind enorm und werden im Detail aufgezeigt und vermittelt. Auch für das Thema Abstandhalten wird auf der Kontrollfahrt intensiv sensibilisiert. Für den Ernstfall wird auch eine Notbremsung geübt, um ein besseres Gefühl dafür zu bekommen.
Gewappnet für jede Fahrsituation
Und nicht zuletzt wird auch der Umgang mit Fahrassistenzsystemen (FAS) wie Tempomat, Rückfahrkamera, Lenk- oder Notbremse-Assistenten bei einer Kontrollfahrt aufgezeigt und besprochen. Das gibt Sicherheit. Es gehe dabei vor allem auch darum, schon einmal davon gehört zu haben und nicht zu erschrecken, wenn ein automatisches System eingreift. «Die Fahrer:innen müssen wissen, welche FAS ihr Auto hat und wie sie unterstützen und reagieren», sagt Beat. Und: «Wenn Fahrer:innen von hier gehen, sind sie wieder auf dem neusten Stand».
«Wenn die TIXI Fahrer:innen von hier gehen, sind sie auf dem neuesten Stand».
Beat Schwendimann Fahrlehrer an der Fahrschule Koch
Was für Beat Schwendimann an oberster Stelle steht, ist die innere Haltung beim Fahren: «Bereits vor der Fahrt bestärke ich alle Fahrer:innen darin, sich beim Fahren Zeit zu nehmen und von nichts und niemandem unter Druck setzen zu lassen. In Ruhe eine Lücke abzuwarten, auch wenn es hinten hupt.» Und die ruhige Art, wie er das sagt, lässt keine Zweifel offen.
«Herzprojekt»: Ein inklusives Angebot der Fahrschule Koch
Seit über einem halben Jahrhundert können Fahrschüler:innen bei der Fahrschule Koch die Sicherheit beim Lenken eines Fahrzeugs erlernen. Seit über zehn Jahren auch Menschen, denen das auf den ersten Blick nicht möglich wäre: Im eigens ins Leben gerufenen Herzprojekt bildet die Fahrschule Menschen mit allen Arten von Handicap darin aus, ein eigenes Fahrzeug zu lenken. Mit zwei speziell umgebauten Fahrzeugen und einem Fahrsimulator begleiten die Fahrlehrer ihre Kundinnen und Kunden, damit sie wieder Freiheit, Unabhängigkeit, Selbstvertrauen und Sicherheit mit Führen eines Fahrzeugs erlangen. Geht nicht, gibt es nicht. Wenn die Rechtsmedizin grünes Licht gibt, ist technisch alles möglich.
Hier geht’s zur Website der Fahrschule Koch